... und die Jugend mittendrin -
Seniorentag in Hannover

Sonntag, 24. Juni 2018 – monatelang hatten auf diesen Tag viele fleißige Hände und (vor allem) Köpfe hingearbeitet.

Nach dem Seniorengottesdienst im Februar dieses Jahres in der Gemeinde Hannover-List mit unserem Apostel Helge Mutschler hieß es nun, ein Programm für einen ganzen langen Tag vorzubereiten. Für die große Schar der Best Ager. Ein unterhaltsames Programm und mit etwas Pfiff bitteschön; denn alt mit 60 oder 70 (oder auch ein bisschen mehr) – das war einmal!

Der erste Part lag in den Händen des Bezirksältesten Andreas Filler, der unter dem Mitdienen von Evangelist Ralf Wolter in der neuapostolischen Kirche Hannover-Süd für die Senioren der beiden hannoverschen Bezirke.

„Liebe Mitarbeiter des Herrn Jesus!“ So wurden an diesem Tag die Geschwister begrüßt. „Ihr seid ganz wichtig. Alle werden gebraucht.“ Bezugnehmend auf das Bibelwort Lukas 15, 5-6 aus dem „Gleichnis des verlorenen Schafes“ folgte der Aufruf, zu denjenigen zu gehen, die zurzeit Gott fern stehen – nicht verloren sind. „Das können wir gar nicht beurteilen!“ Zugehen auf diejenigen, die unsere Hilfe brauchen. „Wo brauchst du uns, Herr, heute?“ Und im Hinblick auf den bevorstehenden Gottesdienst für Entschlafene: „Auch das Schaf in der jenseitigen Welt muss gefunden werden.“  

Beim Blick des Bezirksältesten in die Bankreihen folgte ein wenig später der Ausspruch: „Ich sehe ganz viele Gesichter, die mir das Glauben beigebracht haben. Danke dafür.“ Oho, dachte ich so bei mir, ein ganz schön offenes Bekenntnis. Richtig gut. 

Natürlich sang an diesem Tag der große Chor der Senioren – unter der Leitung seines Dirigenten Bernd Liedtke.

Vor dem Wechsel ins nahegelegene Döhrener Freizeitheim – gemäß der Erkenntnis unseres großen deutschen Universalgenies Gottfried Wilhelm Leibniz „Ein Perspektivwechsel  erfrischt immer den Geist!“ – wurden  allen Geschwistern noch herzliche Grüße aus Lübeck von unserem Bezirksapostel Rüdiger Krause übermittelt und von unserem Apostel Helge Mutschler, der zu einem besonderen Festgottesdienst in der Gemeinde Wietze weilte. Jedenfalls zu dieser Stunde!

Mittags- und Essenszeit. Wie vorab angekündigt, gab es für jede Teilnehmerin/jeden Teilnehmer ein Schnitzel mit gemischtem Gemüse und Kartoffeln plus reichlich Nachschlag. 200 Gerichte mussten verteilt werden. Man selbst saß bequem an kleineren oder größeren Tischen, genoss die leckere Speise und ließ sich bedienen. Bedienen nicht etwa vom Personal der Freizeitheimes, nein, von Spezialkräften aus den Reihen der neuapostolischen Jugend! Die Jugendleiter hatten es geschafft, aus den Gemeinden Sarstedt, Hannover-Süd und Hannover-List eine ganze „Fußballmannschaft“ aufzustellen, die nun mit großem Eifer und offensichtlicher Freude bei der Sache war. Multikulti-Personal, wie das in dieser Branche üblich ist; Afrika war mindestens dreimal vertreten.

Aus der Gemeinde Nienburg hatte man eigens für diesen Tag Heidi „einfliegen“ lassen, die durch das Programm führte. An ihrer Seite agierte der historische Spielmann und Künstler Pfifenshal (was so viel wie Pfeifenklang bedeutet), mit richtigem Namen Stephan Kießlich heißt und aus Sarstedt kommt. Er schob mit seiner Drehorgel durch den Raum, sang und scherzte und spätestens bei seinen Texten von Otto Reutter und Wilhelm Busch fühlte man sich in die Zeit zurück versetzt, als wir noch einen Kaiser hatten.

Der Seniorenchor, der sich schon im Gottesdienst eingesungen hatte, trat natürlich auch am Nachmittag auf. Und als er gerade wieder einmal auf der Bühne stand und aus vollem Halse jubilierte, tauchte urplötzlich unser Apostel auf, um nach seinem Vormittagsgottesdienst und vor seinem Nachmittagsgottesdienst für ein halbes Stündchen bei den Senioren in Döhren „nach dem Rechten zu schauen“, wie er meinte. Das fanden wir super. Und die Jugendlichen freuten sich auch - über das große Lob und das Dankeschön aus Apostelmund für ihren Einsatz.

Was wäre ein solcher Tag ohne Kaffee und Kuchen am Nachmittag? Etwas Süßes musste sein. Selbstverständlich hatten die Organisatoren von guter Adresse leckeren Kuchen geordert. Und während man kaute und plauderte und es sich richtig gut gehen ließ, stellte sich eine ganz besondere Jugendliche vor, eine Botschafterin. In ihrer frischen und überzeugenden Art nutzte die Botschafterin aus unserer Gebietskirche, Anna-Sophia Stolz (Gemeinde Hannover-List) die Gelegenheit, um für den Internationalen Jugendtag 2019 in Düsseldorf zu werben – nicht um Teilnahme, sondern um – schon klar,  was gemeint ist... Vielleicht kann sich die Generation Plus ja tatsächlich mit ein paar Rubelchen für das bereitwillige Kellnern der Jugendlichen bedanken und dadurch dem einen oder anderen die Teilnahme am Jugendtag ermöglichen.

Gegen 16 Uhr trat der Sarstedter Pfifenshal noch einmal auf, dieses Mal nicht mit seiner Orgel, sondern mit einem Dudelsack und dudelte und pfiff in wahrlich höchsten Tönen. 

Und dann ging der Seniorentag seinem Ende zu…

Ein aufrichtiges Dankeschön an das Organisationsteam unter dem Evangelisten i.R. Willi Eike, die zahlreichen jugendlichen Helfer, ihre Betreuer und diejenigen, die dieses Seniorentreffen finanziell großzügig unterstützt haben.